Wie läufts bei Passerelle?

Immer wieder sprechen uns Nachbarinnen und Nachbarn, Bekannte oder einfach so interessierte an mit der Frage: „Wie läuft‘s eigentlich bei Passerelle?“ Und unsere Antwort? „Passerelle läuft gut!“ Meistens ist dann gar nicht so viel Zeit, um das im Einzelnen zu erklären, wir schildern dann einfach und spontan einpaar aktuelle Einblicke und Eindrücke.

Wir haben engagierte und fleißige Mitarbeitende, Honorarkräfte und Freiwillige. Es sind viele und ganz unterschiedliche Angebote, die in Passerelle „laufen“ und in denen das Projekt schafft. Die Nähwerkstätten werden sehr gut besucht, dafür gibt es mittlerweile eine zusätzliche Honorarkraft. Der Gemeinschaftsgarten wird gemanagt und fängt an zu ergrünen, sogar erste kleine Ernten sind absehbar. Für Kinder gibt es Kreativ- und Werkangebote.

Alltagsberatungen zu Lebens-, Gesundheits- und Erziehungsthemen, oft „zwischen Tür und Angel“ werden geleistet. In der Schreinerwerkstatt wurde eine Upcycling-Bank gebaut, gerade entstehen Prototypen für die Hochbeete und dort wirkt auch wöchentlich die „Werkstatt St. Michael“.  Die EXIT-Gruppe hat sich etabliert und trifft sich zwei mal wöchentlich (mit zuletzt neun Teilnehmerinnen und fünf Kindern); hier werden Techniken zum Umgang mit psychosomatischen Beschwerden und zur (posttraumatischen) Stressbewältigung vermittelt. Und die Auseinandersetzung mit Müll- und Hausreinigungsfragen schafft Probleme ab und lässt neue erkennen.

Genutzt werden die Angebote von Menschen aus dem Haus Passerelle, von den anderen beiden Häusern (Neue Nachbarn und Familienheim) und auch aus ganz Tübingen: eine Gruppe junger Männer aus Gambia trifft sich in Passerelle, um zu Kochen und sich gesundheitlich weiter zu bilden. Schön zu sehen: über die Nutzenden, die haupt- und ehrenamtlichen entstehen Übergänge und viele Formen der Verbindung.