Alltagsbezogene Unterstützungen für geflüchtete Menschen
Passerelle fördert das Heimisch-Werden geflüchteter Menschen.
Alltag, Nachbarschaft und Quartier sind wichtige Stichworte in der Arbeit, denn hier entsteht das Gefühl, dazu zu gehören. Das Projekt Passerelle zielt auf das Ermöglichen von Teilhabe für geflüchtete Menschen sowie auf respektvolle und wertschätzende Integration. Die sozialen Herausforderungen der Integration und Inklusion werden in diesem Teilprojekt, bezogen auf den Alltag der Geflüchteten, angenommen und durch ein „Sozialmanagement“ lösungsorientiert begleitet.
Drei Schwerpunkte dieses Projektbereichs tragen dazu bei:
- Geflüchtete Menschen unterstützen und Angebote koordinieren
Wir ermöglichen und stärken die Teilhabe von Geflüchteten, im direkten Umfeld im Quartier, aber auch in der Stadt und in der Region. Hierbei übernehmen wir eine aktive, anbietende, unterstützende und vernetzende Funktion. Gleichzeitig bieten wir Formen der Alltagsberatung an und unterstützen die Geflüchteten im persönlichen Kontakt dabei, eigene Integrationswege aufzubauen und zu verfolgen. In allen Beratungsprozessen wird angestrebt, die Selbstwirksamkeit und Selbständigkeit der Menschen mit Fluchthintergrund zu stärken.
- Perspektiven entwickeln
Teilhabe braucht Perspektiven, um die Bleibeorientierung realistisch zu fundieren. Deshalb tragen wir dazu bei, geflüchteten Menschen Wege in ein selbstständiges Leben zu eröffnen. Formate der Perspektiventwicklung werden analog zu den fortschreitenden Integrationsprozessen weiterentwickelt. Auch hier gilt die persönliche Beratung, die Information und die Weitervermittlung in Institutionen als Ansatzpunkt und Ziel.
- Gemeinschaft bilden
Das Projekt Passerelle zielt auf gemeinschaftliche Entwicklungen: Es schafft Bindungen zwischen Menschen und lässt Zugehörigkeitsgefühle entstehen. Durch die Aktivitäten des Projekts sollen das Areal und das Quartier für die Geflüchteten als lebendige und aktiv integrierende Ort erlebt werden. Sich (auch immer wieder neu) kennen zu lernen ist ein festes Element in Gruppenangeboten und Aktivitäten.
Für die Gemeinschaftsbildung stellen wir räumliche Strukturen im Haus zur Verfügung und organisieren die Angebote, die darin stattfinden. Dabei initiieren wir gemeinsame aktive Teilhabe und ermutigen die Projektbeteiligten dazu, selbst gestaltend aktiv zu werden. Unsere Aktivitäten und Angebote richten sich an neu zugezogene, geflüchtete Menschen und auch an bereits im Quartier lebende Bürgerinnen und Bürger.
Dieser Projektbereich wird freundlicherweise großzügig gefördert in der Strukturförderung des Zweckerfüllungsfonds Flüchtlingshilfen der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie von der Universitätsstadt Tübingen.