Vielen Dank – FlowForFuture unterstützt das Projekt Passerelle

Nachdem nun ein „Passerelle-Jahr“ vorüber ist und uns die Initiative FlowForFuture sehr unterstützt hat möchten wird sagen: Vielen herzlichen Dank an FlowForFuture!

Herzlichen Dank auch für die fast 700.- € die FlowForFuture durch ihre Yogaflows an das Projekt Passerelle spenden konnten. Ganz besonders möchten wir uns bei euch für euer Vertrauen und Interesse an unserem Projekt bedanken.

Flow ist ein (mentaler) Zustand völliger Vertiefung in eine Aktivität, in dem wir Leichtigkeit und Hingabe im Moment erfahren. Im Flow verschwimmen die Grenzen zwischen Handlung und Bewusstsein, während Zeit unbemerkt verfliegt. Mit Flow for Future möchte „FlowForFuture“ ein Angebot schaffen, durch verschiedene Aktivitäten zu diesem Zustand finden – und dabei im Sinne der Nachhaltigkeit (Future) sowohl in sozialen, gesundheitlichen wie auch ökologischen Belangen verschiedene Projekte im Raum Tübingen unterstützen. Im Rahmen jedes angebotenen “Flows” sammeln wir Spenden, die wir zu 100% an die Projekte weiterleiten.

Brücken bauen mit Nähmaschinen

Im Frühjahr 2024 fand die dritte ,,Interkulturelle Nähwerkstatt für Frauen“ statt. Im Interview erzählt Annette Bayer von der Kooperation zwischen der „Kultursensiblen Öffnung der Selbsthilfe“ und dem Projekt Passerelle. Die Kunsthistorikerin, Annette Bayer, bringt viel eigene Kreativerfahrung mit. In der Passerelle leitet die 43-Jährige eine weitere Nähwerkstatt für traumatisierte, geflüchtete Frauen.

Projekt „Kinder aus geflüchteten Familien handwerklich bilden, fördern und integrieren“ mit großem Erfolg beendet

Über 200 Kinder nahmen an unserem Projekt „Kinder aus geflüchteten Familien handwerklich bilden, fördern und integrieren“ teil, die meisten davon mit Fluchterfahrungen. Das Projekt dauerte drei Jahre, gefördert wurde es durch die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg und durch die Wiedeking-Stiftung Stuttgart.

In regelmäßigen, wöchentlichen Kinderwerkstätten und in besonderen handwerklichen Angeboten in Ferienprogrammen wurde den Kindern die Möglichkeit geboten, praktische und soziale Kompetenzen zu entwickeln sowie ihre Persönlichkeit zu stärken.

Beim Schreinern, Töpfern, Nähen, Kochen, Backen oder in der Gartenarbeit zeigten die Kinder beeindruckende Fortschritte. Nebenbei verbesserten sich ihre sozialen Kompetenzen merklich. Denn die Werkstätten boten den Kindern auch Strukturen – Beziehungen, Orientierung, Sicherheit – die handwerkliches Lernen erst ermöglichten.

Ende September 2024 endet die Projektförderung und damit auch dieses erfolgreiche Projekt in Passerelle. Aber einen Teil der bewährten Angebote können wir durch Spenden mit Honorarkräften weiterführen.

Graffiti-Projekt: Kreative Zusammenarbeit im Volksgarten in der Tübinger Südstadt

Vom 12. bis 15. August 2024 haben wir im Rahmen des Sommerferienprogramms, das durch die Werkstatt Projekt Passerelle angeboten wurde, gemeinsam mit einem professionellen Sprayer eine aufregende und kreative Aktion gestartet: Wir haben ein Trafohaus im Volksgarten in der Tübinger Südstadt künstlerisch gestaltet.

Mit viel Enthusiasmus und Teamgeist waren 4 Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren beteiligt. Täglich um 9 Uhr trafen wir uns in der Werkstatt Passerelle und kehrten gegen 15 Uhr dorthin zurück. Bevor das Trafohaus besprüht werden konnte, gab es einige Vorbereitungen. Die Teilnehmenden lernten wichtige Techniken des Sprayens und konnten in verschiedenen Übungen, wie dem 3-D-Sprayen von Namen, ihre Fähigkeiten ausbauen.

Das Gestalten des Trafohauses hat allen riesigen Spaß gemacht und viel Freude bereitet. Mit zahlreichen kreativen Ideen entstand ein beeindruckendes Kunstwerk, das sich wirklich sehen lassen kann – ein echtes Highlight!

Natürlich kamen auch Pausen nicht zu kurz. Neben dem Essen und Trinken nutzten wir die Zeit, um uns zu bewegen, beispielsweise durch Ballspiele. Diese Pausen sorgten für frische Energie und stärkten den Teamgeist.

Der professionelle Künstler, der den Workshop leitete, brachte den Kindern nicht nur die technischen Aspekte des Sprayens bei, sondern legte auch großen Wert auf das Vermitteln von Respekt für öffentliche Räume und den verantwortungsvollen Umgang mit den Materialien. Dies trug wesentlich dazu bei, das Bewusstsein für gemeinschaftliches Handeln und die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum zu schärfen.

Diese gemeinsame Erfahrung zeigte eindrucksvoll, wie wertvoll Zusammenarbeit und Teamfähigkeit sind. Durch die kreative Gestaltung und den respektvollen Umgang miteinander konnten alle Beteiligten ihre sozialen Kompetenzen stärken und gleichzeitig eine Menge Spaß haben. Die Kinder waren mit vollem Einsatz dabei und können stolz auf das Ergebnis sein.

Integratives Klettern in Tübingen: Ein toller Erfolg im B12 Boulderzentrum

In Zusammenarbeit mit der DAV Sektion Tübingen, dem Wohnprojekt Passerelle und der kit jugendhilfe Tübingen fand auch in diesem Jahr wieder das Integrative Klettern im B12 Boulderzentrum statt. An vier Sonntagen – am 23. Juni, 7. Juli, 14. Juli und 21. Juli 2024 – erhielten bis zu zehn Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, von 15:00 bis 17:00 Uhr in die Welt des Kletterns und Boulderns einzutauchen.  

Seit seiner ersten Durchführung im Jahr 2019 hat sich das Programm stetig weiterentwickelt und wurde zu einem festen Bestandteil unseres sportlichen Angebots. Ziel des Projekts ist es, Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Wohn- und Betreuungsprojekten den Zugang zum Klettersport zu erleichtern. Das niedrigschwellige und individuell angepasste Konzept bietet optimale Bedingungen, um erste Erfahrungen zu sammeln.  

Mit großer Begeisterung und viel Energie stellten sich die jungen Klettertalente den verschiedenen Herausforderungen, die von unserem engagierten Team aus ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer vorbereitet wurden. Ob beim freien Bouldern, dem eigens eingerichteten Parcours oder bei spielerischen Übungen wie dem Klettermemory – der Spaß stand immer im Mittelpunkt. Besonders beim Seilklettern lag der Fokus auf den grundlegenden Techniken wie Sichern, Abseilen und den ersten Routen. Die lockere Atmosphäre trug dazu bei, anfängliche Hemmschwellen abzubauen und das Selbstvertrauen der Teilnehmenden zu stärken.  

Dieses Event war jedoch nur der Startschuss für ein langfristiges Engagement: Nach den Sommerferien beginnen die neuen Klettergruppen des DAV Tübingen, in denen sich Kinder und Jugendliche regelmäßig zum Klettern und Bouldern treffen. Die vier Trainingstermine im B12 Boulderzentrum dienten als optimale Vorbereitung, um den Einstieg in die Gruppen zu erleichtern und ein nachhaltiges Interesse am Klettersport zu wecken.  

Durch die individuelle Betreuung und enge Begleitung sollen die Teilnehmenden nicht nur in ihrer sportlichen Entwicklung gefördert, sondern auch in ihrer sozialen Teilhabe gestärkt werden. Langfristig zielt das Projekt darauf ab, die Kinder und Jugendlichen fest in die Klettergemeinschaft zu integrieren und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. 

Das diesjährige Integrative Klettern im B12 Boulderzentrum war erneut ein großer Erfolg und hinterlässt bei allen Beteiligten bleibende Eindrücke. Die Freude und das Engagement der Kinder und Jugendlichen verdeutlichen, wie wichtig solche Angebote für die persönliche Entwicklung und die soziale Integration sind. 

Internationale Studierende besuchen das Wohnprojekt Passerelle Tübingen

Am 13. August 2024 besuchte eine Gruppe von etwa 25 internationalen Studierenden das Wohnprojekt Passerelle in Tübingen, um sich über die Arbeit und den Beitrag des Projekts zur Integration von geflüchteten und nicht geflüchteten Menschen zu informieren. Diese Studierenden, die im Rahmen der internationalen Summer School der Universität Tübingen an einem Kurs über Menschenrechte und Migration in Europa teilnehmen, kamen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Herkunftsländer und brachten vielfältige Perspektiven und Fragen mit.

Das Wohn-, Aktions- und Gesundheitsprojekt Passerelle ist ein stadtteilbezogenes Gemeinschaftsprojekt, das im Haus Passerelle in Tübingen angesiedelt ist. Seit Ende 2018 beziehungsweise Anfang 2019 leben dort geflüchtete und nicht geflüchtete Menschen gemeinsam in insgesamt zwölf Wohnungen. Das Projekt wird von Freiwilligen, den Mitarbeitenden, Interessierten und Mitgliedern des Vereins „Projekt Passerelle Tübingen e.V.“ organisiert und getragen. Der Name „Passerelle“, was „Übergang“ bedeutet, spiegelt die vielfältigen Übergänge wider, die das Projekt ermöglicht.

Der Kern des Projekts liegt im „Tun, Handeln und Anpacken“. In der Werkstatt im Erdgeschoss können die Bewohnerinnen und Bewohner, der Nähwerkstatt, Kinderwerkstatt und der Keramikwerkstatt, ihre handwerklichen Fähigkeiten entfalten. Im Obergeschoss befinden sich Räume für Bildungs-, Beratungs- und Gruppenangebote. Der angrenzende Gartenbereich bietet Raum für gemeinsames Gärtnern, sowohl zur Freizeitgestaltung als auch zur Selbstversorgung.

Die Projekträume und die vielfältigen Aktivitäten bieten den Bewohnerinnen und Bewohner und der Nachbarschaft zahlreiche Möglichkeiten, zusammenzukommen und sich auszutauschen. Passerelle schafft einen Raum für Teilhabe und Engagement, in dem alle willkommen sind und ihre Ideen einbringen können.

Während des Besuchs hatten die Studierenden die Gelegenheit, mit den Projektverantwortlichen und einigen Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnprojekts ins Gespräch zu kommen. Es wurden Themen wie die Herausforderungen und Erfolge der Integration, die Bedeutung von Gemeinschaft und Unterstützung bzw. die Angebote, die organisiert werden, sowie die Rolle von Bildung und beruflicher Orientierung diskutiert.

Der Besuch des Wohnprojekts Passerelle war für die internationalen Studierenden eine wertvolle Ergänzung zu ihrem Kurs über Menschenrechte und Migration. Sie erhielten Einblicke in die komplexen Herausforderungen der Migration und Integration in Deutschland. Diese Einblicke verdeutlichten eindrücklich, wie wichtig es ist, Projekte wie Passerelle zu unterstützen, um Menschen eine echte Perspektive in Deutschland zu bieten.

https://uni-tuebingen.de/international/studierende-aus-dem-ausland/virtuelle-und-kurzzeit-programme/international-european-studies/summer-school-august/

Interkulturelle Nähwerkstatt ab dem 22.04.2024

In der Gruppe können Frauen gemeinsam verschiedene Nähprojekte, die sie sich selber aussuchen, in familiärer Atmosphäre erarbeiten. Willkommen sind Alle: Neugierige Anfängerinnen, Nähfans, Textilbegeisterte, Freundinnen und Bekannte. Interessierte aus verschiedenen Kulturkreisen können sich beim Nähen austauschen und ins Gespräch kommen. Die Nähmaschinen und Stoffe werden zur Verfügung gestellt. Und Anleitung gibt es selbstverständlich auch. Ebenso ist die Teilnahme mit einer Assistenz-Person möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Als Rahmenangebot gibt es Kaffee, Tee, und Gebäck. Spenden während der Nähstunden sind willkommen. Wir freuen uns auf euch!

Termine: montags 9:00-12:00 Uhr

22.04.2024, 29.04.2024, 06.05.2024, 13.05.2024, 03.06.2024, 10.06.2024, 17.06.2024, 24.06.2024 01.07.2024, 8.07.2024, 15.07.2024, 22.07.2024

Kursleiterin: Annette Bayer

Ort: Haus der neuen Nachbarn (neben Projekt Passerelle) – Hechinger Straße 94, 72072 Tübingen

Kontakt und Anmeldung: Michelle C. Perez – Tel: 07071/ 38363 – migration@sozialforum-tuebingen.de

Veranstaltet von: Kontaktstelle für Selbsthilfe in der Stadt Tübingen

In Kooperation mit: Projekt Passerelle

Unterstützt von: AOK

Hier & Jetzt Ausstellung in St. Michael läuft

Fotoausstellung über das Ankommen und Verwurzeln der Jesidinnen und Jesiden in Tübingen

Unsere Ausstellung „Hier & Jetzt“ ist noch bis zum 17. März in der St. Michaels Kirche in Tübingen (Hechinger Straße) zu sehen.

Die Gemeinde macht mit einem großen Banner vor der Kirche Werbung.

Die Ausstellungseröffnung war gut besucht, hinterher gab es noch Snacks und Getränke, der Fotograf, Menschen aus Passerelle und Besuchende haben sich gemischt, informiert und angeregt unterhalten.

Mittlerweile fanden zwei gut besuchte Veranstaltungen statt, eine Lesung mit Jihan Alomar und ein Informationsabend zur Situation der Jesiden mit Duleem Ameen Haji. Außerdem hat eine Schulklasse die Ausstellung besucht, zwei unserer „Projektkinder“ aus Passerelle haben durch die Ausstellung geführt.

Eine sehr schöne Kooperation – ein dickes Danke an die Michaelsgemeinde“!

Oster Spezial im Passerelle

Unser „Oster Spezial“ ist eine der wenigen Verkaufsgelegenheiten, an denen wir die Produkte aus unserer kleinen feinen Passerelle-Manufaktur anbieten. Einfach vorbeischauen am Samstag, 16. März ab 10.00 Uhr im grünen Haus Passerelle (Hechinger Str. 90 in Tübingen)

Wann: Samstag, 16. März 2024 – 10 bis 18 Uhr

Wo: Hechinger Str. 90, 72072 Tübingen, in der Werkstatt „Projekt Passerelle“

Wir freuen uns auf euer/Ihr Kommen.