Die europäischen Minister und Ministerinnen für Stadtentwicklung verabschiedeten am 30. November 2020 die „Neue Leipzig-Charta“ (NLC) für Stadtentwicklung. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg hat aus diesem Anlass 37 modellhafte Projekte in Deutschland ausgewählt, die für die Verwirklichung der innovativen Ansätze der NLC stehen. Eines davon ist das Projekt Passerelle.

In der Broschüre des Ministeriums heißt es zum Beispiel: Im urbanen Kontext „treten vermehrt Initiativen (…) auf, die sich abseits formeller Planungs- und Beteiligungsmodelle, mit konkreten Projekten für ihre Stadt engagieren und so eine zunehmend wichtige Rolle in der Stadtentwicklung einnehmen (…) Beispielhaft zeigt dies das Baugemeinschaftsprojekt Passerelle in der Tübinger Südstadt, das sich als stadtteilbezogenes Wohn-, Aktions- und Gesundheitsprojekt für geflüchtete und nicht geflüchtete Menschen versteht und als zivilgesellschaftlicher Akteur die Stadt insgesamt bereichert.“ (S. 79)
Baubürgermeister Cord Soehlke und Reinhard Winter bekamen zudem die Gelegenheit, das Projekt bei der „Netzwerkkonferenz Baukultur Baden-Württemberg“ am 28. Januar vorzustellen und mit anderen innovativen Projekten im Forum „Quartiere 2.0“ zu diskutieren.
